Preiswerte Videokameras für das Guiding

 

Welcher Astrofotograf sucht sie nicht, die preiswerte, ultimative Guidekamera?

Um Euch mal ein paar Möglichkeiten auf zuzeigen was es an Möglichkeiten, außer den teuren Fertigteilen wie ST4 und SXV-Guider gibt, hab ich mal einen Vergleich, der mit z. Zt. zur Verfügung stehenden Kameras gemacht.

Da auch es auch bei uns seit langem keine Sterne mehr zu sehen gab, musste für den Vergleich die weihnachtliche Beleuchtung eines mir unbekannten Nachbarn in ca. 500m Entfernung herhalten. Und da es zum Zeitpunkt meiner Vergleichsaufnahmen sehr kalt war, hab ich die Videos durch die Wohnzimmerfensterscheibe gemacht. Damit ist die Aufnahmequalität natürlich nicht besonders toll, aber trotzdem kann man, die für preiswerte Videokameras entscheidende Lichtempfindlichkeit und das Rauschverhalten recht gut beurteilen.

Folgende Kameras hab ich miteinander verglichen:

 

1. Eine nach SC1 umgebaute ToUcam

 

2. Eine Selbstbau Videokamera die auf dem 1043XA Videomodul basiert.

Bei mir ist der benötigte Videograbber in dem Kameragehäuse mit eingebaut, was aber eigentlich nicht nötig ist, denn der Grabber kann genauso gut direkt am/im Computer sein.

 

Das Videomodul 1043XA zusammen mit dem Videograbber im Gehäuse

 

 

3. Eine Meade DSI

 

Da ich mit meinem 80/900 Leitrohr auf der kurzen Entfernung zu meinem unbekannten Nachbarn nicht in den Fokus gekommen bin, hab ich ein Pentacon 4/300mm Teleobjektiv als Testoptik verwendet. Damit das Teleobjektiv aber einem normalen Guideteleskop von der Lichtempfindlichkeit vergleichbar ist, hab ich das Tele auf Blende 10 abgeblendet.

Als Software hab ich K3CCDTools Version3 verwendet. Es musste die Version 3 sein, weil erst ab der Version die Meade DSI unterstützt wird. Darum läuft auch die DSI außer Konkurrenz, denn noch wird sie nicht von allen Guideprogrammen unterstützt, während die Webcam und das Videomodul von allen Programmen unterstützt wird.

Das Video von der DSI stell ich trotzdem mit in den Vergleich mit rein, auch wenn mir K3 nur ein schwarz/weiß Video aufgenommen hat, obwohl die DSI ja eine Farbkamera ist. Das dürfte aber an K3 liegen, vermutlich wird die Bayer-Farbmatrix in dem Video nicht umgesetzt. Da die DSI aber preislich eh etwas über den beiden anderen Kameras liegt, soll sie nur als Vergleich dienen.

Bei meinen Aufnahmen hab ich mit der SC1 ToUcam und der DSI Bilder von jeweils 0,5sec und 1sec gemacht.

Das Videomodul dagegen lässt sich in der Belichtungszeit nicht länger als 1/60sec einstellen, sie macht dafür aber ein Livebild.

Längere Belichtungszeiten wie 1sec. machen nach meiner Erfahrung keinen Sinn, denn man darf die EQ-6 nicht zu lange "unbeaufsichtigt" laufen lassen.

Ich habe bei allen Kameras vor den Aufnahmen den Kontrast und Gain so eingestellt, das ein möglichst gutes, sprich rauschfreies und kontrastreiches, Bild zu sehen war.

Als Vergleich Webcam/Videomodul hab ich die Webcam zusätzlich auf schwarz/weiß umgestellt und auch 0,5 und 1sec Videos aufgenommen.

Von jeder Belichtungszeit hab ich 10 Bilder gemacht und als Video abgespeichert, die Avi´s sind neben den Einzelbildern zum Anschauen bereitgestellt. Leider hab ich aus dem DSI Video kein Vorschaubild auskopiert bekommen.

 

Das Videomodul

Videomodul

 

Webcam Farbe 0,5sec

Webcam Farbe 0,5sec

Webcam Farbe 1,0sec

Webcam Farbe 1,0sec

Webcam S/W 0,5sec

Webcam sw 0,5sec

Webcam S/W 1,0sec

Webcam sw 1,0sec

Meade DSI 0,5sec

Meade DSI 1,0sec

 

 

Da es ja bei neueren Laptops nur noch USB Schnittstellen gibt und es mit den USB to Paralell/Seriell Adaptern ja zum Teil erhebliche Probleme gibt, ist das Videomodul mit Sicherheit eine günstiger Alternative für eine Guidekamera.

Die DSI ist wahrscheinlich besser wie das Videomodul, nur ist sie auch wesentlich teurer und wird noch nicht von vielen Guideprogrammen unterstützt.

Das Videomodul ist für Planetenaufnahmen überhaupt nicht geeignet. Durch die automatische Belichtungskorrektur werden Planeten bei der Aufnahme überstrahlt, lediglich am Mond kann man sie als Videokamera verwenden.

Preiswerte Videokameras für das Guiding

 

Welcher Astrofotograf sucht sie nicht, die preiswerte, ultimative Guidekamera?

Um Euch mal ein paar Möglichkeiten auf zuzeigen was es an Möglichkeiten, außer den teuren Fertigteilen wie ST4 und SXV-Guider gibt, hab ich mal einen Vergleich, der mit z. Zt. zur Verfügung stehenden Kameras gemacht.

Da auch es auch bei uns seit langem keine Sterne mehr zu sehen gab, musste für den Vergleich die weihnachtliche Beleuchtung eines mir unbekannten Nachbarn in ca. 500m Entfernung herhalten. Und da es zum Zeitpunkt meiner Vergleichsaufnahmen sehr kalt war, hab ich die Videos durch die Wohnzimmerfensterscheibe gemacht. Damit ist die Aufnahmequalität natürlich nicht besonders toll, aber trotzdem kann man, die für preiswerte Videokameras entscheidende Lichtempfindlichkeit und das Rauschverhalten recht gut beurteilen.

Folgende Kameras hab ich miteinander verglichen:

 

1. Eine nach SC1 umgebaute ToUcam

 

2. Eine Selbstbau Videokamera die auf dem 1043XA Videomodul basiert.

Bei mir ist der benötigte Videograbber in dem Kameragehäuse mit eingebaut, was aber eigentlich nicht nötig ist, denn der Grabber kann genauso gut direkt am/im Computer sein.

 

Das Videomodul 1043XA zusammen mit dem Videograbber im Gehäuse

 

 

3. Eine Meade DSI

 

Da ich mit meinem 80/900 Leitrohr auf der kurzen Entfernung zu meinem unbekannten Nachbarn nicht in den Fokus gekommen bin, hab ich ein Pentacon 4/300mm Teleobjektiv als Testoptik verwendet. Damit das Teleobjektiv aber einem normalen Guideteleskop von der Lichtempfindlichkeit vergleichbar ist, hab ich das Tele auf Blende 10 abgeblendet.

Als Software hab ich K3CCDTools Version3 verwendet. Es musste die Version 3 sein, weil erst ab der Version die Meade DSI unterstützt wird. Darum läuft auch die DSI außer Konkurrenz, denn noch wird sie nicht von allen Guideprogrammen unterstützt, während die Webcam und das Videomodul von allen Programmen unterstützt wird.

Das Video von der DSI stell ich trotzdem mit in den Vergleich mit rein, auch wenn mir K3 nur ein schwarz/weiß Video aufgenommen hat, obwohl die DSI ja eine Farbkamera ist. Das dürfte aber an K3 liegen, vermutlich wird die Bayer-Farbmatrix in dem Video nicht umgesetzt. Da die DSI aber preislich eh etwas über den beiden anderen Kameras liegt, soll sie nur als Vergleich dienen.

Bei meinen Aufnahmen hab ich mit der SC1 ToUcam und der DSI Bilder von jeweils 0,5sec und 1sec gemacht.

Das Videomodul dagegen lässt sich in der Belichtungszeit nicht länger als 1/60sec einstellen, sie macht dafür aber ein Livebild.

Längere Belichtungszeiten wie 1sec. machen nach meiner Erfahrung keinen Sinn, denn man darf die EQ-6 nicht zu lange "unbeaufsichtigt" laufen lassen.

Ich habe bei allen Kameras vor den Aufnahmen den Kontrast und Gain so eingestellt, das ein möglichst gutes, sprich rauschfreies und kontrastreiches, Bild zu sehen war.

Als Vergleich Webcam/Videomodul hab ich die Webcam zusätzlich auf schwarz/weiß umgestellt und auch 0,5 und 1sec Videos aufgenommen.

Von jeder Belichtungszeit hab ich 10 Bilder gemacht und als Video abgespeichert, die Avi´s sind neben den Einzelbildern zum Anschauen bereitgestellt. Leider hab ich aus dem DSI Video kein Vorschaubild auskopiert bekommen.